07.05.2018

3. Mannschaft erhält Hoffnung auf Klassenverbleib am Leben

 

Mit den Relegationspartien auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene endete die Punktspielsaison 2017/18 am vergangenen Wochenende. Beteiligt war auch ein SFB-Team, das ein wahres Mammutprogramm absolvieren musste, um den Grundstein zum etwaigen Klassenerhalt zu legen.

 

Bezirksklasse

Neben TG Unterliederbach 2 verabschiedete sich am Sonntag auch der zweite Widersacher, der 2017/18 in der Gruppe 5 vor der Ersten landete, Richtung Bezirksliga. Der TSV Gernsheim 1 setzte sich denkbar knapp in seiner Dreier-Relegationsgruppe durch. Gute Voraussetzungen also für die 1. Mannschaft, in der kommenden Spielzeit den Aufstieg in Angriff zu nehmen? Das ist wohl nicht der Fall, im Gegenzug werden mit Blau-Gelb-Gerau 1 und TTC Mörfelden 1 mit Sicherheit zwei andere Kreisvertreter der selben Staffel zugeordnet wie die Mannen um Skipper Markus Engel. Die Aussichten dürften daher eher ähnlich hoch als rosiger sein.

 

Kreisliga

Nachdem sich die 2. Vertretung nach endlosen Wochen mit ihrem 1. Heimsieg der Saison am letzten Spieltag vom Abstiegsplatz löste, zog Konkurrent Raunheim 3, wie berichtet, durch ein Remis 4 Tage später wieder an der Zweiten vorbei. Der TSV hatte für seine abschließende Partie alle Kräfte mobilisiert, brachte gar 2 Rekonvaleszenten an die Tische, um die nötigen Punkte einzufahren.

Nur wenige Tage später sagte man die Relegationspartie gegen TTC Ginsheim 3 ab und nahm eine € 50-Strafe in Kauf, da diese Maßnahme erst nach Fristablauf erfolgte. Stellt sich die Frage, warum SFB 2 nicht als Nächstplatzierter nachrücken durfte. Das hätte nicht nur zu einem vielleicht brisanten, allemal aber interessanten Nachbarschaftsduell geführt, sondern wäre auch mit Sicherheit die sportlichere Lösung gewesen – wer steigt schon gerne kampflos auf!?

Da sollte man von Verbandsseite mal den Hebel einsetzen, manche Regelungen sind nicht unbedingt nachvollziehbar. Und die Zweite hatte bereits im Vorjahr eine Kröte zu schlucken. Zur Erinnerung: als Dritter musste man u.a. dem FC Leeheim 1 bei der Versetzung in die Bezirksklasse den Vortritt lassen, ein Team, das sich 12 Monate zuvor aus freien Stücken aus der nächsthöheren Liga zurück gezogen hatte und unverständlicher Weise gleich in der Folgesaison wieder Aufstiegsrecht besaß.

 

1. Kreisklasse

Die Relegationsspiele in Wallerstädten am vergangenen Samstag kamen manchem Akteur wie ein regulärer Arbeitstag vor. Man verließ vor 9.30 Uhr das Haus und kehrte erst nach 18.00 Uhr wieder zurück, obwohl jeweils an 3 Tischen gleichzeitig gespielt wurde. Gleich 3 Begegnungen standen für alle Beteiligten auf dem Programm, die Dritte wurde dabei ihrer leichten Favoritenstellung gerecht, auch dank der Unterstützung dreier Vereinskameraden. Gegner waren SKG Erfelden 1, Tabellenneunter

der Parallelgruppe aus dem Süden des Kreises, SKG Walldorf 2, Dritter der 2. Kreisklasse, Gruppe Nord sowie Blau-Gelb Groß-Gerau 4, Dritter der 2. Kreisklasse, Gruppe Süd.

Zunächst kreuzte die Dritte mit dem vermeintlich stärksten Widersacher die Klingen, die SKG aus dem Ried hielt die Partie bis zum 6:6 offen, um schließlich mit 6:9 zu unterliegen. Als nächste Hürde baute sich Walldorf auf, das sich ebenfalls als ernsthafter Gegner erwies. Nach Zwischenständen von 3:0, 4:1 und 6:2 schien bereits eine Vorentscheidung gefallen, die SKG verkürzte dann jedoch auf 5:7. Im weiteren Verlauf rang Osterod Routinier Fischer nieder, Schaubach fuhr mit einem sicheren 3-Satz-Erfolg die Ernte zum 9:5 ein.

Der finale Kontrahent aus Groß-Gerau stellte keine wirkliche Herausforderung dar, man gab lediglich 7 Sätze ab, behielt deutlich mit 9:1 die Oberhand und beendete dir Runde als verlustpunktfreier Erster.

 

Zum Einsatz kamen die Doppel Klarmann/McBriar (2:1 Siege), Brühl/Osterod und Schaubach/Mohr (je 3:0) sowie Mc Briar (6:0), Brühl (0:5), Klarmann, Osterod (je 3:2), Schaubach (4.1) und Mohr (3:1) im Einzel.

 

Da es sich nur um vorsorgliche Ausscheidungsspiele handelte, ein Umstand, der nicht jedem Teilnehmer vor Veranstaltungsbeginn bewusst war, heißt es nun, Geduld aufzubringen und auf eine günstige Konstellation zu hoffen, um die Klasse zu halten. 2 Punktspiele gegen die eigene Zweite in der kommenden Saison hätten einen besonderen Reiz – und wären ein Novum in der Abteilungsgeschichte.

Kuriosum am Rande: die besonders motivierten Walldorfer vergaben leichtfertig Platz 2 im Klassement, als Ihnen zum Abschluss gegen Erfelden, trotz Anwesenheit eines Oberschiedsrichters, eine falsche Doppelaufstellung unterlief.

Aus dem 9.4-Erfolg wurde eine 0:9-Niederlage, die vielleicht folgenlos bleibt, im schlimmsten Fall aber den Aufstieg kosten könnte.

 

tmb